Jännerwein - Durch jede Stunde
Text: Gottfried Benn
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C Am F G C Am F Em
C Am F G
Durch jede Stunde, durch jedes Wort
C Am F Em
blutet die Wunde der Schöpfung fort,
C Am F G
verwandelnd Erde und tropft den Seim
C Am F Em
ans Herz dem Werde und kehret heim.
Gab allem Flügel, was Gott erschuf,
den Skythen die Bügel dem Hunnen den Huf -
nur nicht fragen, nur nicht verstehn;
den Himmel tragen, die weitergehn,
nur diese Stunde ihr Sagenlicht
und dann die Wunde, mehr gibt es nicht.
Die Äcker bleichen, der Hirte rief,
das ist das Zeichen: tränke dich tief,
den Blick in Bläue, ein Ferngesicht:
das ist die Treue, mehr gibt es nicht,
Treue den Reichen, die alles sind,
Treue dem Zeichen, wie schnell es rinnt,
ein Tausch, ein Reigen, ein Sagenlicht,
ein Rausch aus Schweigen, mehr gibt es nicht.
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