{title:Polyesterliebe}
{subtitle:1985 Radio Eriwahn}
{key:C}
{artist:Lindenberg}
[Intro]
A A
[Verse 1]
Am F G Em
Sie stand da mit ihren Schwestern bei C+H im Fenster
F Dm G C C/H
und meistens trug sie Kleider mit Preisschildern dran
Am F G Em
und sie dachte, Menschen sind sonderbar, wie galaktische Gespenster
F Dm G C C/H
und sie sah sich den ganzen Tag diesen Zirkus da draußen an
[Chorus 1]
E Am D G G/F#
Dicke Omis mit Plastiktüten und Atemnot
Em F G C C/H
preßten ihre Nasen ans Schaufensterglas
E Am D G G/F#
die meisten Wesen rannten hektisch vorbei, ab und zu hielt mal ein Hund an
Em F G A A
hob das Bein und machte die schöne Scheibe naß
[Verse 2]
Am F G Em
So stand sie da in ihrem Fummel, im Schein des Neonlichts
F Dm G C C/H
und bald fand sie den Job sehr blöde und die Kolleginnen sagten nichts
Am F G Em
Ihr Polyesterherz war voller Schmerz und sie wollte zurück in die Puppenfabrik
F Dm G C C/H
oder irgendwohin, da sah sie ihn
[Chorus 2]
E Am D G G/F#
er verlor sich in ihren Augen, er träumte auf ihrem Gesicht
Em F G C
ihr schickes Kleid, wie komisch, beachtete er nicht
E Am D G G/F#
Er war ein alter Mann, sehr traurig, doch sein Blick war tief und schön
Em F G A A
und sie merkte, es fiel ihm schwer, einfach weiterzugehen...
[Verse 3]
Am F G Em
Am Abend war die Innenstadt dreckig tot und rauh
F Dm G C C/H
Zeitungsfetzen im Wind, und plötzlich war er wieder da
Am F G Em
ob sie ihn vielleicht erinnerte an eine Menschenfrau
F Dm G C C/H
mit der er früher mal sehr glücklich gewesen war?
[Chorus 3]
E Am D G G/F#
Sie trafen sich, sie liebten sich, doch immer nur in der Nacht
Em F G A A A
denn ihr Schaufensterpuppendienst, begann morgens, immer so gegen acht