[Verse 1]
C F G
Wieder eine Nacht, eine von den viel zu vielen
C Am D7 G
In der wieder mal der Schlaf nicht kommen will
C F G
Und, wie schon so oft, ziehts dich gegen deinen Willen
C Am D7 G
In die dunklen Straßen ohne ein bestimmtes Ziel
C G7 C G7 Am G
Und achtlos stößt du so, als wenn es ein Papierknäuel wär
C G7 C G7 C Am G
Mit den Füßen eine tote Taube vor dir her
C F C G
Die Mädchen stehen wartend an der Mauer bei der Bahn
C F D7 G
Sie kennen dich und sprechen dich schon lange nicht mehr an
C F G
Der Mann dort hält sich im Schatten, tut als wenn er liest
C Am F G C Am
Und traut sich erst heraus, wenn dein Schritt verklungen__ ist__
[Chorus]
A E7 A
Manche, die dir hier begegnen sind dir ähnlich, sind allein
E7 A
Manche weil sie Niemand haben, And're woll'n alleine__ sein
D A E7 A
Und sie sehen dich nicht an, tasten sich an dir vorbei
E7 G C C7
Und verbergen doch ihr Mistrau'n, ihre Angst nur schlecht dabei
F C Dm G7 C
Als wenn ihre Einsamkeit schon ein Vergehen sei
[Verse 2]
C F G
Und in jeder Bar siehst du nachts auf deinen Wegen
C Am D7 G
Viele fremde Männer, volle Gläser in der Hand
C F G
Sie wollen ihren Kopf nicht auf den Fettfleck legen
C Am D7 G
Der, über jedem schäbigen Hotelbett, an der Wand
C G7 C G7 Am G
Von den Köpfen vieler hundert and'rer Männer stammt
C G7 C G7 Am G
Die vor ihnen hier lagen und wie sie dazu verdammt
C F C G
Zu trinken, dass die Barfrau ein Wort mit ihnen spricht
C F D7 G
Mit der sie sich nicht zeigen würden, nicht bei Tageslicht
C F G
Auch sie weiß das genau, ohne dass sie es verrät
C Am F G C Am
Doch sicher lässt sie keinen von ihnen in ihr__ Bett__
[Chorus]
A E7 A
Manche, die dir hier begegnen sind dir ähnlich, sind allein
E7 A
Manche weil sie Niemand haben, And're woll'n alleine__ sein
D A E7 A
Und sie sehen dich nicht an, tasten sich an dir vorbei
E7 G C C7
Und verbergen doch ihr Mistrau'n, ihre Angst nur schlecht dabei
F C Dm G7 C
Als wenn ihre Einsamkeit schon ein Vergehen sei
[Verse 3]
C F G
Und beim Pissoir, wo die Stricher wieder warten
C Am D7 G
Unter Büschen, Bäumen, die du nie so düster sahst
C F G
Drehst du dich gleich wieder um und meidest diesen Garten
C Am D7 G
Weil du noch von früher her ein Bild vor Augen hast
C G7 C G7 Am G
Den schwulen Alten, morgens früh im Stiefmütterchenbeet
C G7 C G7 Am G
Den Schädel eingeschlagen und auf den Bauch gedreht
C F C G
Sein Hirn schon in der Nacht von den Blumen aufgesaugt
C F D7 G
Lag er ohne Hose da, ganz mager ausgelaugt
C F G
Von einem Leben voller Elend, wie sein Tod so grau
C Am F G C Am
Und sein Toupet hing noch im Dornbusch, feucht von Blut und__ Tau__
[Chorus]
A E7 A
Manche, die dir hier begegnen sind dir ähnlich, sind allein
E7 A
Manche weil sie Niemand haben, And're woll'n alleine__ sein
D A E7 A
Und sie sehen dich nicht an, tasten sich an dir vorbei
E7 G C C7
Und verbergen doch ihr Mistrau'n, ihre Angst nur schlecht dabei
F C Dm G7 C
Als wenn ihre Einsamkeit schon ein Vergehen sei
[Verse 4]
C F G
Auch im Wartesaal dösen jetzt betrunk'ne Männer
C Am D7 G
Reden mit sich selbst, immer nur den gleichen Satz
C F G
Auch du setzt dich an den Tisch zu jenem Wehrmutpenner
C Am D7 G
Der findet jede Nacht hier seinen warmen Platz
C G7 C G7 Am G
Frische Narben, tagealter Schmutz verdecken fast
C G7 C G7 Am G
An seinem Handgelenk die Tätowierung aus dem Knast
C F C G
Vornüber auf den Tisch gesunken, wie die meisten hier
C F D7 G
Den Kopf in einer Lache von Rotwein, Rotz und Bier
C F G
Du fragst dich wie er so verbogen, eingekrnickt und krumm
C Am F G C Am
Noch schlafen kann und du beneidest ihn da__rum__
[Chorus]
A E7 A
Manche, die dir hier begegnen sind dir ähnlich, sind allein
E7 A
Manche weil sie Niemand haben, And're woll'n alleine__ sein
D A E7 A
Und sie sehen dich nicht an, tasten sich an dir vorbei
E7 G C C7
Und verbergen doch ihr Mistrau'n, ihre Angst nur schlecht dabei
F C Dm G7 C
Als wenn ihre Einsamkeit schon ein Vergehen sei
[Verse 5]
C F G
Du sitzt da und fängst nach und nach selber an zu träumen
C Am F G
Siehst dich als kranke Taube, die sich kaum noch regt
C F G
Hast dich, fernab von Luft und Sonne und von hohen Bäumen
C Am F G
Im Luftschacht eines Hauses zum sterben hingelegt
C G7 C G7 Am G
Und aus den tristen Fensterlöchern über deinem Grab
C G C G7 Am G
Fall'n Auswurf und Gestank pausenlos auf dich herab
C F C G
Geräusche hörst du, während deine Lebenskraft verinnt
C F D7 G
Von denen röcheln, spucken, fluchen nicht die schlimmsten sind
C F G
Doch ganz hoch über dir kannst du ein helles Viereck seh'n
C Am D7 G
Ein Stück Himmel, ein Stück Hoffnung, schon bewegst du deine Zeh'n
C F C G
Stehst auf, schlägst mit den Flügeln und erwachst bei dem Versuch
C F C G7
Dich hochzukämpfen zu dem Fleck, der Leben heißt für dich
C Am F G C Am
Der doch nur aussieht wie oft benutztes Taschentuch
[Chorus]
A E7 A
Manche, die dir hier begegnen sind dir ähnlich, sind allein
E7 A
Manche weil sie Niemand haben, And're woll'n alleine__ sein
D A E7 A
Und sie sehen dich nicht an, tasten sich an dir vorbei
E7 G C C7
Und verbergen doch ihr Mistrau'n, ihre Angst nur schlecht dabei
F C Dm G7 C
Als wenn ihre Einsamkeit schon ein Vergehen sei