Text: Paul Gerhardt
[Verse 1]
Am E Am G C
Ich steh an deiner Krippen hier,
G Am F E
o Jesu, du mein Leben;
Am E Am G C
ich komme, bring und schenke dir,
G Am F E
was du mir hast gegeben.
G C F C Dm G C
Nimm hin, es ist mein Geist und Sinn,
G Am C F C Dm G C
Herz, Seel und Mut, nimm alles hin
Am D E F Dm E Am
und laß dir's wohlgefallen.
[Verse 2]
Am E Am G C
Da ich noch nicht geboren war,
G Am F E
da bist du mir geboren
Am E Am G C
und hast mich dir zu eigen gar,
G Am F E
eh ich dich kannt, erkoren.
G C F C Dm G C
Eh ich durch deine Hand gemacht,
G Am C F C Dm G C
da hast du schon bei dir bedacht,
Am D E F Dm E Am
wie du mein wolltest werden.
[Verse 3]
Am E Am G C
Ich lag in tiefster Todesnacht,
G Am F E
du warest meine Sonne,
Am E Am G C
die Sonne, die mir zugebracht
G Am F E
Licht, Leben, Freud und Wonne.
G C F C Dm G C
O Sonne, die das werte Licht
G Am C F C Dm G C
des Glaubens in mir zugericht',
Am D E F Dm E Am
wie schön sind deine Strahlen!
[Verse 4]
Am E Am G C
Ich sehe dich mit Freuden an
G Am F E
und kann mich nicht satt sehen;
Am E Am G C
und weil ich nun nichts weiter kann,
G Am F E
bleib ich anbetend stehen.
G C F C Dm G C
O daß mein Sinn ein Abgrund wär
G Am C F C Dm G C
und meine Seel ein weites Meer,
Am D E F Dm E Am
daß ich dich möchte fassen!
[Verse 5]
Am E Am G C
Wann oft mein Herz im Leibe weint
G Am F E
und keinen Trost kann finden,
Am E Am G C
rufst du mir zu: "Ich bin dein Freund,
G Am F E
ein Tilger deiner Sünden.
G C F C Dm G C
Was trauerst du, o Bruder mein?
G Am C F C Dm G C
Du sollst ja guter Dinge sein,
Am D E F Dm E Am
ich zahle deine Schulden."
[Verse 6]
Am E Am G C
O daß doch so ein lieber Stern
G Am F E
soll in der Krippen liegen!
Am E Am G C
Für edle Kinder großer Herrn
G Am F E
gehören güldne Wiegen.
G C F C Dm G C
Ach Heu und Stroh ist viel zu schlecht,
G Am C F C Dm G C
Samt, Seide, Purpur wären recht,
Am D E F Dm E Am
dies Kindlein drauf zu legen!
[Verse 7]
Am E Am G C
Nehmt weg das Stroh, nehmt weg das Heu,
G Am F E
ich will mir Blumen holen,
Am E Am G C
daß meines Heilands Lager sei
G Am F E
auf lieblichen Violen;
G C F C Dm G C
mit Rosen, Nelken, Rosmarin
G Am C F C Dm G C
aus schönen Gärten will ich ihn
Am D E F Dm E Am
von oben her bestreuen.
[Verse 8]
Am E Am G C
Du fragest nicht nach Lust der Welt
G Am F E
noch nach des Leibes Freuden;
Am E Am G C
du hast dich bei uns eingestellt,
G Am F E
an unsrer Statt zu leiden,
G C F C Dm G C
suchst meiner Seele Herrlichkeit
G Am C F C Dm G C
durch Elend und Armseligkeit;
Am D E F Dm E Am
das will ich dir nicht wehren.
[Verse 9]
Am E Am G C
Eins aber, hoff ich, wirst du mir,
G Am F E
mein Heiland, nicht versagen:
Am E Am G C
daß ich dich möge für und für
G Am F E
in, bei und an mir tragen.
G C F C Dm G C
So laß mich doch dein Kripplein sein;
G Am C F C Dm G C
komm, komm und lege bei mir ein
Am D E F Dm E Am
dich und all deine Freuden.