[Verse 1]
G
Dies ist die Geschichte vom Tschurifetzen
D7
die Ihnen ich erzähl'n wü jetz'n
Sie is a bisserl kompliziert
D G
Ich hoff', daß eanen ned schwindlig wird
Die Sache, die is nämlich die -
C
ich bin liiert mit der Marie
D7
Sie wohnt scho seit an Joahr bei mir
D G
und ab und zu werd' ich intim mit ihr
[Verse 2]
Sie wear'n jetzt frag'n: was is a Tschurifetzen?
D7
Also, ohne Ihr Gefühl zu verletzen
Des is a Tüachl, bitte sehr,
D G
was ma nimmt nach dem Geschlechtsverkehr
Ma sollt' es also nicht benutzen
C
zum Schuhe- oder Fensterputzen!
D7
Ma hat's halt liegen - griffbereit
D G
unterm Bett, ist's wieder an der Zeit
[Verse 3]
Doch gestern war des Fetzerl weg
D7
Nicht aufzufinden, in kan Eck
Ich greif, wie unterm Bett ich's suach
D G
Nur eini in an Murdstrum-Luach
Bei uns wird nämlich nie gesaugt
C
weu der Marie des ned so taugt
D7
Statt saugen tuat sie lieber wetzen
D G
Desweg'n brauch i den Tschurifetzen!
[Chorus]
G D7
Oh Marie! Wo is er hi?
D G
Bin i blind, daß i eam ned find?
C
Gestern no, woara doch do!
D7 D G
Oh Marie, wo is er nur hi?
[Verse 4]
Ich hab den Fall dann aufgedeckt
D7
Sie hat das Fetzerl guad versteckt
Hygienisch liegt sie voll im Trend
D G
obwohl, sie putzt si nia die Zähnd
Doch meinen Tschurifetzen hat's
C
wia's sagt - gerettet vor der Katz
D7
weu die eam sonsten g'fressen hätt'
D G
Naja, des Viecherl is ned bled!
[Verse 5]
I hab den Tschurifetzen g'suacht
D7
ma'n Schädl ang'haut und laut gfluacht
Und der Marie woa's a scho z'bled
D G
Weu ohne Fetzn tuari's ned!
Am Schluß schau ich zufällig nach
C
Im Eiskasten, im Tiefkühlfach
D7
wodrin mei Tschurifetzen woar
D G
steinhart, vereist und unbrauchbar!
[Chorus]
[Verse 6]
Das war also die Geschichte vom Tschurifetzen
D7
Die ihnen ich erzöhln wollt jetz'n
Sie woa goa ned so kompliziert
D G
daß ma dabei den Fadn verliert
Und was ma aus so G'schichten lernt?
C
Ned guad is, wann ma was entfernt
D7
was ma des öftern doch verwend't!
D G
Und damit is das Liad zu end!