D A D
Meine Füße sind so schwer wie meine Hose, wenn ich wieder mal nicht aufpaß‘
A D
Bei so viel Himmel bin ich winzig wie das Töpfchen, wo ich nicht mehr richtig draufpaß‘
G A D
Wenn ich hinaufschau‘ und die beiden etwas fragen will dann werde ich geblendet
Bm A D
Die beiden lachen, wenn ich niese, ich will wissen, wann der Weg hier endlich endet
D A D
Am Kiosk kaufen sich die beiden je ein Eis am Stiel, und ich geh dabei leer aus
A D
Mir klebt die Zunge fest am Gaumen, auch wenn‘s nur nach Pappe schmeckt, das sieht nach mehr aus
G A D
Ich möchte auch so einen Stiel, und Mutter sagt, „komm her, du darfst bei mir mal beißen,
Bm A D
Das ganze ist zu kalt für dich“, ich könnt vor Wut an jeder Pusteblume reißen
D A D
Wo hat man so was schon gehört, zu kalt für dich, ich greif‘ entschieden nach dem Stengel,
A D
die Mutter zieht ihn weg, dann darf sie sich nicht wundern, wenn ich auch entschieden quengel
G A D
mal sehen, wie Vater diese Sache sieht, „na Junior“, sagt er, „darfst bei mir mal lecken“
Bm A D
das darf doch wohl nicht wahr sein, und den blöden Junior kann er sich sonstwohin stecken
D A D
Und weder Schmetterlinge noch die blöden Kühe können mein Interesse wecken
A D
Solang‘ die beiden da nicht endlich damit aufhören, ihr verdammtes Eis zu schlecken
G A D
Immer wieder bieten sie mir einen Biß an, ich versuch den Stiel zu fassen
Bm A D
Immer wieder ziehen sie sich mit ihm zurück, und ich beginne, sie zu hassen
D A D
Und ich weine immer länger, immer lauter, bis sie schließlich auch noch lachen
A D
Stell dich nicht so an, wer wird denn wegen sowas gleich so viel Theater machen
G A D
Und ich setz mich auf den Boden, dreh‘ den Rücken ihnen zu zum Steinchen schmeißen
Bm A D
Ab und zu dreh‘ ich mich um, die bringen‘s fertig, mir jetzt auch noch auszureißen
D A D
Plötzlich ruft mich Vater zu sich, und er gibt mir seinen Stiel, ich darf ihn haben
A D
Doch es ist kein Eis mehr dran, da kann ich noch so sehr mit meinem Milchzahn schaben
G A D
Und ich werf‘ ihn weg und heb ihn wieder auf, auch wenn ich weiß, es ist vergeblich
Bm A D
Daß mein Teddybär zu Hause auf mich wartet find ich völlig unerheblich
D A D
Und ich trotte ihnen nach, nur keine Klagen, denn sie soll‘n mich wieder loben
A D
Grüne Wiese, blauer Himmel und ein großer Vogel schreit da ganz weit oben.